Das EU-Parlament hat damit seinen Standpunkt für die weiteren Verhandlungen mit Rat und Kommission klargemacht. Die Vorschläge des Europaparlaments weisen nun den Weg zu einem möglichen Kompromiss zwischen dem ursprünglichen Vorschlag der EU-Kommission und den Bedenken der Mitgliedstaaten.
GKV fordert weitere Änderungen
Die vom Europäischen Parlament vorgeschlagenen Korrekturen gehen aus Sicht des GKV-Spitzenverbandes in die richtige Richtung. Die Möglichkeit abweichender Bewertungen auf nationaler Ebene sowie die geforderte methodische Klarheit und Transparenz des Verfahrens hält er jedoch weiter für unverzichtbar. Nur so lässt sich ein europäisches HTA-Verfahren schaffen, das die nationalen Prozesse hinreichend berücksichtigt und qualitativ hochwertige Bewertungen sicherstellt.
Kritisch sieht der GKV-Spitzenverband auch, dass die vom EU-Parlament eingebrachten Vorschläge die Zahl der für eine HTA-Bewertung infrage kommenden Medizinprodukte gegenüber dem Kommissionsvorschlag reduzieren würde. Dies wird diesen Produkten und ihrer Bedeutung für die Versorgung der Patientinnen und Patienten nicht gerecht.
Die Stellungnahme finden Sie hier.