Hitzeaktionstag

Deutschland hitzeresilient machen - GKV übernimmt Verantwortung

Juli 2024

Anlässlich des Hitzeaktionstages hat der GKV-Spitzenverband gemeinsam mit zahlreichen Organisationen aus dem Gesundheits- und Pflegebereich dazu aufgerufen, Hitzegefahren noch ernster zu nehmen und den gesundheitsbezogenen Hitzeschutz konsequent umzusetzen.

Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, sagte auf der zentralen Pressekonferenz: „Die Krankenkassen können mit ihren Präventionsangeboten Versicherte, Verantwortliche in Lebenswelten, Betrieben und Kommunen beim Hitzeschutz unterstützen. Hitzeschutz muss aber auch als kommunale Aufgabe verbindlich gemacht und von Bund und Ländern ausreichend finanziert werden. Nur so können Kommunen Hitzeaktionspläne entwickeln und umsetzen, an denen alle relevanten Partner - auch die Krankenkassen - beteiligt sind und die weit über den Hitzeaktionstag hinaus wirken.“

Den gemeinsamen Aufruf zum Hitzeaktionstag unterzeichneten neben dem GKV-Spitzenverband zahlreiche Organisationen aus dem Gesundheits- und Pflegebereich. Auch viele Kranken- und Pflegekassen beteiligten sich mit eigenen Informationsangeboten und Veranstaltungen. Der Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes hatte sich bereits im März mit Hitze und anderen gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels befasst und ein Positionspapier zur nachhaltigen und klimaneutralen Weiterentwicklung des Gesundheitswesens verabschiedet.

Eine Frau vor einem Ventilator kühlt sich die Stirn mit eine Wasserflasche

Gesundheitsgefahren durch Hitze hierzulande besonders hoch

Europa ist der Kontinent, der sich am schnellsten erwärmt. Gleichzeitig gibt es aufgrund der demografischen Entwicklung deutlich mehr gefährdete Menschen als in anderen Regionen. Dies führt dazu, dass die Gesundheitsgefahren durch Hitze in Deutschland besonders hoch sind.

Langfristig, so Pfeiffer, sei für den Hitzeschutz entscheidend, die Erderwärmung zu begrenzen: „Das Gesundheitswesen in Deutschland ist für rund 6 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Wir stehen gemeinsam in der Verantwortung, den CO2-Fußabdruck des Gesundheitswesens zu minimieren und bis spätestens 2045 klimaneutral zu werden.“ (jei)

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