Neues Förderprojekt „EditA“

Wie wirksam sind digitale Anwendungen in der Pflege?

Dezember 2025

Im Rahmen des Förderprogramms zur Weiterentwicklung der Pflegeversicherung startete im letzten Monat das Projekt „EditA – Evaluation digitaler Anwendungen zur Sicherstellung der Versorgungs- und Arbeitsqualität in der Pflege“. Ziel ist es, eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für nachhaltige Digitalisierungsentscheidungen für Pflegeeinrichtungen zu entwickeln.

In den letzten Jahren wurden zahlreiche digitale Anwendungen für die ambulante und stationäre Pflege entwickelt und ihre Umsetzung in der Praxis gesetzlich gefördert – mit dem Ziel, Versorgungsprozesse und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Trotz dieser Fortschritte wird der tatsächliche Nutzen dieser Technologien für Pflegeeinrichtungen selten systematisch erfasst. Angesichts der Personallücke, die aufgrund des akuten Arbeitskräftemangels in der Pflege entsteht, ist die Wirksamkeitsmessung digitaler Tools für die Versorgungs- und Arbeitsqualität jedoch entscheidend.

Eine lächelnde Pflegekraft sitzt vor einem Monitor

Orientierungswissen ermöglicht Nutzenbewertung

Das Projekt zielt darauf ab, diese Lücke zu schließen. Im Rahmen von EditA wird in Form eines Fragebogens ein praxistaugliches Erhebungsinstrument entwickelt und in Modelleinrichtungen erprobt. Zusätzlich bietet eine Handreichung Orientierungswissen für die Verwendung, Auswertung und Nutzung des Erhebungsinstruments. Diese Tools sollen Pflegeeinrichtungen eine systematische, wissenschaftlich fundierte Bewertung des Nutzens ihrer digitalen Technologien – mit Fokus auf Versorgungsqualität, Arbeitsqualität und Usability – ermöglichen.

Das interdisziplinäre Projekt wird vom Institut für Arbeit und Technik (IAT) der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, der TU Berlin und der Frankfurt University of Applied Sciences umgesetzt und läuft bis zum 31. Oktober 2027. (smä)

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

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