Das Modellprojekt „Problemlösen in der Pflegeberatung (PLiP)“ hat Pflegeberaterinnen und –berater dreier Pflegekassen (AOK Baden-Württemberg, AOK Bayern und Sozialversicherung der Landwirtschaft, Gartenbau und Forsten SVLFG) in der Anwendung des Problemlöse-Ansatzes geschult, der sodann in der Beratungspraxis eingesetzt wurde. Der Ansatz befähigt pflegende Angehörige, mithilfe eines Kartensets vorhandene Probleme und Ressourcen zu erkennen sowie Lösungen zu entwickeln. Die Wirksamkeit der Intervention wurde auf der Ebene der teilnehmenden Pflegeberaterinnen und auf der Ebene der beratenen pflegenden Angehörigen gemessen.
Erfolge bei der Stressreduktion
Im Ergebnis wird der Problemlöse-Ansatz von den Pflegeberaterinnen positiv bewertet, er bewirkt eine signifikante Stärkung ihrer Beratungskompetenz und eine Reduktion ihrer Arbeitsbelastung. Auch in der Zielgruppe der pflegenden Angehörigen zeigt der Ansatz deutliche Erfolge bei der Stressreduktion. Die Pflegekassen, die am Projekt teilnahmen, schätzen den Problemlöse-Ansatz und werden weiter mit ihm arbeiten. Auch weitere Akteure in der Beratung zeigten großes Interesse an den Ergebnissen und wollen diesen erfolgreich erprobten Ansatz und das Kartenset in ihre Arbeit integrieren.